Geräte wie PCs, Notebooks, Fernseher, Receiver, Monitore und noch einige mehr sind, auch wenn man sie zum Beispiel mit der Fernbedienung ausschaltet, nicht ganz abgeschaltet. Sie ziehen immer noch Strom. Nicht viel, aber mit der Anzahl der Geräte in unseren Haushalten summiert sich dieser Stand-by-Strom zu einem beachtlichen Verbrauch. Hier können Steckerleisten helfen.
Der jährliche Verbrauch der Geräte im Stand-by-Modus kann sich auf rund 50 Watt und 115 Euro im Jahr summieren. Das Umweltbundesamt schätzt, dass bundesweit in jedem Jahr mindestens vier Milliarden Euro für diesen Stand-by-Strom gezahlt werden. Es kann sich also lohnen, hier tätig zu werden.
Alle Geräte an Steckerleisten
Die einfachste und günstigste Möglichkeit, diese Geräte wirklich abzuschalten ist, eine schaltbare Steckerleiste oder -dose einzusetzen. Du kannst natürlich auch alle einzelnen Stecker ziehen, aber erfahrungsgemäß machen wir das nicht wirklich dauerhaft. Und Energiesparen soll ja möglichst bequem sein.
Steckerleisten gibt es auch so, dass man die Steckdosen auf der Leiste einzeln an- und abschalten kann. Einfache, schaltbare 3er-Steckdosenleisten liegen bei rund fünf Euro, sind also durchaus erschwinglich.
Auch mit dem Smartphone steuerbar
Wenn du die Geräte lieber per App auf dem Smartphone steuern möchtest, dann sind digitale Funksteckdosen eine Alternative. Hier musst du allerdings mehr Geld in die Hand nehmen. Und, wenn auch sehr gering, haben diese Steckdosen (und dein Smartphone) natürlich auch einen Stromverbrauch, im Gegensatz zu den erwähnten analogen Varianten.
Ich gebe zu, dass ich beim Abschalten der Steckerleisten oft ziemlich vergesslich bin. Daher hatte ich vor einiger Zeit meine Homeoffice-Arbeitsplätze mit digitalen Steckdosen versehen, damit ich sie auch von unterwegs abschalten kann, wenn ich es mal wieder vergessen habe.
Ein weiterer Aspekt war, dass man für jede Steckdose Zeiten festlegen kann, d.h. sie schalten automatisch an bzw. ab. So kann man zum Beispiel seinen Fernseher immer nachts, wenn man wirklich nicht mehr schaut, automatisiert abschalten.
Das Problem damit stellte sich erst etwas später heraus. Die Steckdosen, die ich gekauft hatte, hatten unregelmäßige Aussetzer. Häufig blieb das unbemerkt, aber als ich dann am PC einen längeren Text verloren hatte, war ich nicht mehr überzeugt und bin wieder auf analoge Steckerleisten zurückgegangen.
Stromfresser finden
Dennoch halte ich die digitalen Funksteckdosen für sinnvoll einsetzbar, denn sie haben den Vorteil, dass sie in der App den verbrauchten Strom anzeigen. Ich habe sie dafür genutzt, Stromfresser zu identifizieren und auszutauschen.
Du wirst nur mit dem Ausschalten von Steckerleisten deine Stromrechnung nicht in großem Umfang senken können. Da gibt es andere Maßnahmen, die effektiver sind, wie zum Beispiel LED-Lampen zu nutzen. Eine Investition in Steckerleisten und -dosen wird sich also jahrelang nicht amortisieren. Doch wenn du ohnehin gerade eine Mehrfachsteckdose benötigst, nimm doch eine schaltbare. Und sonst kannst du ja immer noch die Stecker herausziehen.
Wie hast du den schleichenden Stromverbrauch in den Griff bekommen? Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht in den Kommentaren.