Stauden und Gräser neigen (im wahrsten Sinne des Wortes) manchmal dazu, auseinander oder umzufallen. Im Handel gibt es verschiedene Staudenhalter zu kaufen, doch mit ein paar Handgriffen kannst du das Geld sparen und dir aus Materialien aus deinem Garten selbst welche bauen.
Ich habe eine alte Korkenzieherweide, die in jedem Jahr sehr viele Wurzelschösslinge produziert. Diese rauben der Pflanze nicht nur Kraft, sondern sehen auch nicht so schön aus. Daher muss ich diese kerzengerade gewachsenen Weidenruten ohnehin abschneiden.
Im Frühjahr habe ich die Ruten dann in einem alten Eimer zu Ringen gelegt und so im Schuppen trocknen lassen.
Entstanden sind vorgeformte Ringe, die ich dann nur noch an zwei Bambusstäben befestigen musste und schon war der Staudenhalter fertig.
Für die Befestigung habe ich Gartendraht verwendet, weil ich diesen noch da hatte*. Es geht aber auch Schnur oder Bast.
Je nach Größe und Schwere der Staude, kann man mehrere Ringe an längeren Stäben anbringen. Bei schwereren Stauden würde ich mehr als zwei Stäbe im Boden versenken.
Es muss kein Bambus für die Befestigung im Boden sein, es gehen auch Äste, Dachlatten oder eben das, was du gerade da hast.
Da die Weidenruten immer noch beweglich sind, kannst du die Ringe im Durchmesser variieren und sie so an die jeweilige Pflanze gut anpassen.
Jedes Jahr neue Staudenhalter
Natürlich sind diese Staudenhalter nicht für die Ewigkeit, denn sie werden nach und nach verrotten. Doch sie kosten kein Geld, sehen rustikal aus und bestehen nur aus natürlichen Materialien aus dem eigenen Garten.
Und die Weidenruten wachsen jedes Jahr nach. Der Nachschub ist also gesichert.
*Diesen mit grünem Plastik ummantelten Draht würde ich nicht wieder kaufen. Er ist zwar sehr praktisch und ich verwende die Drahtstücke immer wieder. Aber lieber nehme ich Bast oder plastikfreie Schnur.