Wie können wir ganz einfach Wasser sparen? Die Körperpflege, also das Duschen und Baden schlägt bei unserem direkten Wasserverbrauch mit 36 Prozent und damit am stärksten zu Buche. Bei einem durchschnittlichen, täglichen Wasserverbrauch von 127 Litern bedeutet dies, dass wir fast 46 Liter warmes/heißes Trinkwasser jeden Tag dafür verbrauchen.
Nur die wenigsten von uns haben eine Grauwasseranlage oder planen, sich eine anzuschaffen. So haben wir also nur manuelle Möglichkeiten, hier wertvolles Wasser einzusparen.
Wasser sparen ist einfach
Seltener duschen/baden
Die tägliche Dusche ist für viele von uns der Wachmacher am Morgen. 49 Prozent der Deutschen sind Frühduscher. Doch Dermatologen raten, nur zwei Mal pro Woche oder noch weniger und das auch noch lauwarm zu duschen. Unsere Haut braucht das tägliche Gewaschenwerden gar nicht, ganz im Gegenteil. Ihr geht es erheblich besser, wenn wir uns weniger waschen. Noch einfacher kann Wasser sparen gar nicht sein.
Gesicht, Achselhöhlen und der Intimbereich sollten natürlich häufiger gewaschen werden. Auch ggf. riechende Körperteile wie die Füße dürfen öfter ran. Hierfür reicht aber auch meist ein Waschlappen. Und nach dem Sport sollte natürlich auch geduscht werden.
Kurzes Duschen/weniger Wasser in die Wanne
Durchschnittlich duschen wir Deutschen elf Minuten, damit liegen wir auf dem zweiten Platz der
Schnellduscher hinter den Franzosen mit 10 Minuten. Ich frage mich ernsthaft, was man so lange unter der Dusche macht. Ich habe meine Duschdauer nie gestoppt, aber länger als drei Minuten ist das sicherlich nicht.
Kurzes Duschen entsteht auch, wenn du das Wasser, während du dich einseifst, abstellst.
Früher war es üblich, dass mehrere Personen eine Wannenfüllung genutzt haben. Erst Vater, dann Mutter, ganz zum Schluss die Kinder nach ihrem Alter. Die Japaner tun dies so ähnlich heute noch, allerdings haben sich vorher alle gründlich gewaschen.
Bei einer Renovierung oder einem Neubau könnte man eine kleinere Wanne einbauen. Auch das spart dann langfristig Wasser.
Und man kann natürlich auch einfach mit weniger Wasser baden. Vielleicht ist es für dich ja gar nicht notwendig, die Wanne randvoll zu machen.
Durchflussbegrenzer einbauen
Mit Perlatoren, auch Strahlregler genannt, kann man die Wasserdurchlaufmenge reduzieren, ohne auf sein gewohntes Duschvergnügen zu verzichten und eine Menge Wasser sparen. Das gute ist, dass man seine bestehenden Armaturen nachrüsten kann und diese Durchflussbegrenzer sehr günstig sind.
Ein Nachteil kann sein, dass sich der Wasserdruck verringert und du vielleicht für das Ausspülen des Shampoos länger benötigen wirst.
Sparduschkopf einbauen
Alternativ zu den Durchflussbegrenzern kannst du auch einen Sparduschkopf nutzen. Dieser reduziert ebenfalls die Wasserdurchflussmenge, soll jedoch den Wasserdruck aufrechterhalten.
Das Umweltbundesamt hat ausgerechnet, dass du mit dem Einbau eines Sparduschkopfs 0,3 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Jahr einsparen kannst. Mehr dazu im Hintergrund-Artikel CO₂-Fußabdruck.
Hier gibt es einen Test von Sparduschköpfen für das Wasser sparen.
Wie sparst du Wasser beim Duschen oder Baden? Habe ich noch etwas vergessen? Nutze doch einfach die Kommentarfunktion. Danke.