Im Sommer, wenn Erd-, Him-, Brom-, Stachel- und Johannisbeeren reif sind, kochen viele zu Hause Marmelade ein. Nicht alle mögen es, wenn in der Marmelade die Kerne der Früchte sind und bevorzugen Beeren-Gelee auf dem Brot. Die Reste der Geleeherstellung aber bloß nicht gleich wegwerfen, denn man kann daraus sehr leckeren Beeren-Sirup machen.
Beeren aus deutschem Freilandanbau haben von Juni bis September Saison. Genaueres erfährst du in unseren Saisonkalendern. Wie gesund sie sind, liest du hier.
Anleitung Beeren-Sirup
Das Gelee nach Rezept zubereiten, d. h. die geputzten und gewaschenen Früchte erst einmal zu Saft kochen. Dann alles durch die Flotte Lotte oder ein feines Sieb passieren. Den Saft dann mit Gelierzucker und weiteren Zutaten, ganz nach deinem Geschmack, zu Gelee verarbeiten.
Den matschigen Rest mit Kernen und Fruchtfleisch wieder in einen Kochtopf geben und mit Wasser auffüllen, so dass alles wieder gut schwimmt. Beachte dabei, dass jetzt nicht mehr ganz so viele Aromen freigesetzt werden, wie zuvor beim Kochen der ganzen Früchte. Nimm also nicht zu viel Wasser.
Merke dir unbedingt, wie viel Wasser du zugegeben hast und ergänze um die gleiche Menge Zucker. Lasse alles aufkochen und einen kurzen Moment köcheln. Siebe dann die festen Bestandteile durch ein Sieb oder ein Tuch ab. Es kann länger dauern, bis die Flüssigkeit durchgelaufen ist. Du kannst es ruhig über Nacht stehen lassen.
Die Reste können jetzt wirklich in den Bio-Müll oder auf den Kompost. Dann den Beeren-Sirup je nach Geschmack noch verfeinern und noch einmal aufkochen. Heiß in Flaschen abfüllen, sofort verschließen und nach dem Erkalten beschriften.
Getrunken wird Beeren-Sirup mit Selter als Limonade, mit einem Sekt oder als Longdrink. Du kannst ihn auch zum Süßen von Tee, auf Eis oder Pfannkuchen, im Salatdressing oder zum Verfeinern beliebiger Speisen nutzen.
Aus den Kernen von Aprikosen, Pflaumen und Co. kannst du übrigens ganz einfach falschen Amaretto machen.