Den eigenen Fleischkonsum reduzieren? Wenn du diesen Entschluss gefasst hast, stellt sich die Frage, wie du es hinbekommst, deine Gewohnheiten zu verändern. Hier habe ich ein paar Tipps für dich.
Wenn du noch überlegst, warum du deinen Fleischkonsum reduzieren solltest, dann kannst du viele Fakten und gute Gründe hier nachlesen:
Essensplanung
- Wochenpläne erstellen: Plane deine Mahlzeiten für die Woche im Voraus und integriere mehrere fleischfreie Tage. Ein einigermaßen strukturierter Plan hilft dir, leckere Alternativen zu finden und auch wirklich zu kochen.
- Thementage einführen: Gestalte bestimmte Wochentage mit bestimmten Themen, wie z.B. “Meatless Monday”, “Veggie Wednesday” oder “Tofu Friday”. Das ist insbesondere wichtig, wenn du deine Familie oder Freunde mitnehmen möchtest.
- Rezepte recherchieren: Finde und sammle Rezepte für fleischlose Gerichte, die du ausprobieren möchtest. Websites, Kochbücher und Apps bieten eine Vielzahl von Ideen für leckere, pflanzliche Mahlzeiten.
Die Plattform Chefkoch hat eine Studie veröffentlicht, nach der sich 53 Prozent der Deutschen durch Rezepte inspirieren lassen. 73 Prozent schauen einfach in ihren Kühlschrank und 68 Prozent entscheiden sich erst im Supermarkt.
Einkaufen
- Einkaufsliste anpassen: Schreibe eine möglichst detaillierte Einkaufsliste mit Zutaten für die geplanten fleischlosen Gerichte. So kannst du deinen Fleischkonsum reduzieren und bleibst auch im Supermarkt bei deinem Plan. Mobile Apps dafür habe ich hier zusammengestellt.
- Neue Produkte entdecken: Sei offen für neue pflanzliche Produkte und probiere regelmäßig etwas Neues aus. Viele Supermärkte haben mittlerweile eine große Auswahl an vegetarischen und veganen Alternativen. Achte jedoch bei diesen Produkten auf die Inhaltsstoffe, denn hier wird viel verarbeitet, was du vielleicht nicht unbedingt auf deinem Teller haben möchtest. Besser sind im Zweifel frische Zutaten aus regionalem Anbau.
- Bauernmärkte besuchen: Kaufe auf lokalen Märkten ein, um frische und saisonale Produkte zu erhalten. Dies unterstützt nicht nur lokale Bauern, sondern erweitert auch dein kulinarisches Repertoire. Wenn du wissen möchtest, was gerade Saison hat, dann schau doch einfach in unsere Saisonkalender.
Kochen
- Einfach starten: Beginne mit einfachen Rezepten, die wenig Zeit und Mühe erfordern. Klassiker wie Gemüsecurry, Pasta mit Tomatensauce oder Salate mit Hülsenfrüchten sind gute Einstiegsgerichte. Auch Pestos sind tolle, einfache Pasta-Saucen, die sich lange aufbewahren lassen.
- Experimentieren: Hab Spaß in der Küche und experimentiere mit verschiedenen Gewürzen und Zutaten. Dies kann dir helfen, neue Lieblingsgerichte zu entdecken. Eines meiner Lieblingsrezepte ist zum Beispiel Zucchini mit Tomaten und Feta aus dem Ofen.
- Kochen als Gemeinschaftserlebnis: Koche gemeinsam mit Freunden oder Familie. Gemeinsames Kochen und Essen macht mehr Spaß und kann die Motivation steigern, neue Rezepte auszuprobieren. Und vielleicht begeisterst du auch gleich noch andere Menschen für fleischlose Rezepte und auch sie möchten ihren Fleischkonsum reduzieren.
Essen
- Genießen und bewusst essen: Nimm dir Zeit, um deine Mahlzeiten bewusst zu genießen. Achte auf die Aromen und Zusammenstellungen der pflanzlichen Zutaten. Du wirst ganz sicher Neues entdecken.
- Positive Erfahrungen teilen: Teile deine Erfahrungen und Erfolge mit anderen. Das kann in sozialen Medien sein, in Gesprächen mit Freunden oder in einer Kochgruppe. Ignoriere die zweifelnden Blicke und lade diese Menschen einfach zum fleischlosen Essen ein.
- Flexible Ansätze: Erlaube dir Flexibilität und Drucklosigkeit. Es ist okay, Fleisch zu essen, wenn du wirklich Lust darauf hast. Fleischkonsum reduzieren ja, aber immer mit Genuss.
Gewohnheiten ändern
- Kleine Schritte: Beginne mit kleinen Veränderungen und steigere dich allmählich. Anstatt sofort komplett auf Fleisch zu verzichten, kannst du zunächst die Menge reduzieren oder bestimmte Tage fleischfrei halten.
- Setze dir Ziele: Setze dir realistische und messbare Ziele. Zum Beispiel: „Diese Woche esse ich an drei Tagen fleischlos“ oder „Ich probiere jede Woche ein neues vegetarisches Rezept aus“.
- Selbstreflexion: Überlege, warum du deinen Fleischkonsum reduzieren möchtest, und erinnere dich regelmäßig an diese Gründe. Dies kann deine Motivation stärken und dir helfen, bei deinen neuen Gewohnheiten zu bleiben.
- Routine entwickeln: Mache die neuen Gewohnheiten zur Routine. Regelmäßigkeit hilft, neue Verhaltensweisen zu festigen und sie zu einem natürlichen Teil deines Alltags zu machen.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Und so ist es auch, beim Ändern des eigenen Essverhaltens. Wichtig ist, geduldig mit sich selbst zu sein und die Umstellung Schritt für Schritt anzugehen.
Wir können alle unseren Fleischkonsum reduzieren, wir müssen es einfach nur angehen. Du denkst, deine Familie wird nicht begeistert sein? Hier sind 16 Tipps, wie du sie vielleicht überzeugen kannst.