Gemüse ist in den allermeisten Fällen vollständig essbar. Doch wir schneiden viel ab und werfen dies weg.
Das führt dazu, dass Obst und Gemüse in unseren Lebensmittelabfällen ganze 35 Prozent ausmachen und damit mit Abstand den größten Anteil am Müll auf sich vereinen.
Alles zu verwerten heißt nicht nur, etwas Sinnvolles aus den Resten zu machen, z. B. Gemüsebrühe. Es bedeutet auch, dass man Reste reduziert und einfach mehr von den Pflanzen isst. Man nennt dies neudeutsch übrigens „Leaf to Root“, also „vom Blatt bis zur Wurzel“.
Und natürlich gibt es auch Kochbücher dazu, wie „Alles vom Gemüse“ von Sophie Gordon.
Ideen für eine bessere Verwertung von Gemüse
- Rote Bete: die (jungen) Blätter sind toll im Salat oder auch für ein Pesto
- Radieschen: auch hier die Blätter in den Salat geben
- Möhrengrün: Pesto aus den Blättern schmeckt hervorragend (Rezept)
- Möhren-, Petersilie- oder auch Korianderstengel: gehen als Würze mit in die Suppe
- Selleriegrün: einfach mit Salz mischen, trocknen und fertig ist das Selleriesalz
- Brokkoli: den Strunk in Stücke schneiden und mitessen
- Blumenkohl: auch hier den Strunk mitessen
- Kohlrabiblätter: mit in die Suppe oder den Eintopf geben (das geht auch mit anderen Kohlblättern)
- Schnittlauchblüten: wundervolle, rosa Kräuterbutter oder Kräutersalz (aber lasse bitte Blüten für die Insekten stehen)
Beachte bitte, dass nicht alles essbar bzw. bekömmlich ist. Grüne Kartoffeln, Tomaten und Auberginen solltest du nicht essen. Rhabarberblätter sind tabu, sie enthalten zu viel Oxalsäure. Grüne Bohnen und Holunderbeeren dürfen nicht roh gegessen werden.
Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, besser zu verwerten. Wie machst du das? Teile deine Tipps in den Kommentaren.