18 bis 19 Kilo Hygienepapiere (Toilettenpapier, Papierhandtücher, Taschentücher, Kosmetiktücher, Servietten, Küchentücher, Putztücher) verbraucht jeder von uns statistisch in jedem Jahr. Und davon stammen nur magere 47 Prozent aus Altpapier. Das war mit 75 Prozent schon einmal besser.
Hinzu kommt, dass der überwiegende Teil des benötigten Papiers und Zellstoffs aus dem Ausland kommt, immer mehr aus Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern, wie z. B. Brasilien. Dort werden oft massive Probleme durch Anbau und Produktion von Zellstoff verursacht.
2021 testete Öko-Test verschiedene Küchenrollen und fand in zehn der 18 getesteten Produkten Chlorpropanol 3-MCPD, ein halogenorganische Verbindung, die möglicherweise krebserregend sein kann. Öko-Test rät bei diesen Produkten von einem Kontakt mit Lebensmitteln ab.
Also wenn schon Einwegtücher, dann wenigstens aus Altpapier. Das spart laut Umweltbundesamt 78 Prozent Wasser, 68 Prozent Energie und 15 Prozent CO₂-Emissionen.
Ersatz für die Küchenrolle
Noch besser, gar keine Papier-Küchenrolle zu nutzen, sondern einfach den guten alten Lappen, die Stoffserviette oder das Geschirrhandtuch, natürlich möglichst aus Bio-Baumwolle oder anderen nachhaltigen Rohstoffen.
Wenn du alte Baumwoll-T-Shirts oder Geschirrhandtücher hast, kannst du dir aus ihnen auch Küchenlappen schneiden. Im Stapel oder auch aufgerollt liegen sie dann jederzeit griffbereit in der Küche und wandern nach der Nutzung einfach in die Waschmaschine. Das spart Ressourcen und schont deinen Geldbeutel.
Nutzt du noch Küchenrollen? Welche Alternativen sind in denen Augen die besten? Ich freue mich auf deinen Kommentar.