Natürlich wissen wir alle, wie man im Supermarkt einkauft. Und doch gibt es ein paar Dinge, auf die wir achten können, die unseren Einkauf nachhaltiger machen. Hier sind zehn:
1. Nicht mit Hunger einkaufen gehen
Hört sich komisch an, doch es ist so, dass wir unnötig viel kaufen, wenn wir hungrig sind. Zu Hause fragen wir uns dann, wer das alles essen soll. Schlimmstenfalls müssen wir von den Lebensmitteln etwas wegwerfen, weil wir es einfach nicht rechtzeitig aufessen konnten.
2. Einkaufen immer mit Einkaufsliste
Ohne Plan steigen die Spontankäufe. „Ach, das hatte ich ja lange nicht mehr.“ oder „Das koche ich mir morgen“, aber die anderen Zutaten vergesse ich dann irgendwie. Mir ist das immer wieder passiert, bis ich angefangen habe, konsequent mit Einkaufsliste einkaufen zu gehen.
Pro-Tipp: Die App Bring finde ich hervorragend. Was ich kaufen möchte, ist in übersichtlichen Kacheln angeordnet. Wenn ich es im Wagen habe, lösche ich das Produkt mit einem Tap. Ich kann verschiedene Listen anlegen, je nachdem, wo ich einkaufe. Und ich kann diese Listen mit anderen Personen teilen und gemeinsam nutzen. So können alle Familienmitglieder ihre Wünsche in der App hinterlegen und die Person, die einkaufen geht, hat alles an Ort und Stelle. Da die App die Listen in Echtzeit aktualisiert, können noch Produkte zugefügt werden, während der Einkauf schon läuft.
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3. Taschen nicht vergessen
Der eigene Einkaufsbeutel ist bestimmt bei den meisten Menschen immer dabei. Es darf natürlich auch ein Korb sein.
4. Gemüsenetze mitnehmen
Grundsätzlich sollte man bei Obst und Gemüse, von dem vor dem Verzehr ohnehin die Schale entfernt wird, auf jegliche zusätzliche Umverpackung verzichten.
Anders sieht es bei den Früchten aus, die wir nur abspülen. Da ist es für viele Menschen ein unschöner Anblick, die eigenen Lebensmittel ohne Hülle auf dem Transportband liegen zu sehen. Wenn wir gesund sind, kann unser Körper zwar mit all den Bakterien ganz gut umgehen, ich kann es aber gut verstehen, wenn man hier ein wenig Drumherum haben möchte.
Wenn du also gern loses Obst und Gemüse kaufst, dann kannst du die Papiertüten sparen, indem du Gemüsebeutel mitnimmst. Die kann man in den meisten Supermärkten mittlerweile kaufen. Diese Beutel sind löcherig, sodass das Personal an der Kasse sehen kann, was du da hineingetan hast. Du kannst aber auch andere Baumwollbeutel nehmen, musst dann jedoch an der Kasse zeigen, was drin ist.
Mit einem Beutel hast du auch einen Ort für das Klebeetikett und musst es nicht direkt auf das Obst oder Gemüse kleben.
5. Mehrweg statt Einweg
Wo immer möglich beim Einkaufen Mehrwegsysteme nutzen.
6. Am besten unverpackt einkaufen
Leider setzt sich der Gedanke der unverpackten Lebens- und Reinigungsmittel in den Supermärkten, Discountern und Drogerien nur langsam durch. Es gibt aber bereits viele Unverpackt-Läden, vielleicht ja auch in deiner Nähe? Beim Nabu gibt es eine bundesweite Liste aller Unverpackt-Läden.
7. Papier und Pappe statt Plastik
Einwegverpackungen aus Plastik sollte man immer versuchen, zu vermeiden. Wenn es Alternativen mit Papier- und Pappverpackung gibt, dann ist das die bessere Wahl. Auch Papier/Pappe kommt nicht ohne Emissionen daher, aber hier entsteht nicht so ein Müllproblem, wie mit Plastik.
Wenn du unnötige Verpackungen siehst, kannst du etwas tun. Nutze die App ReplacePlastic und scanne das Produkt. ReplacePlastic bzw. der Verein Küste Gegen Plastik, der hinter der App steckt, leitet den Scan an den Hersteller weiter und bittet um eine nachhaltigere Verpackung. Dass dies etwas bringt, kannst du an den vielen Beispielen sehen, bei denen Unternehmen ihre Verpackungen geändert haben.
Und das Gute ist, dass die Hersteller sich nicht mehr mit „Die Verbraucher wollen das so“ herausreden können.
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8. Eigene Behälter mitnehmen
An Fleisch- und Käsetheke kann man in vielen Supermärkten mittlerweile seine eigenen Behälter mitbringen und sich die Waren gleich dort hineinlegen lassen. Frag doch mal in deinen Supermärkten nach, ob das möglich ist.
9. Auf die Packungsgröße achten
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, auf große Verpackungen zu setzen. Sie sparen Verpackungsmüll im Vergleich zu kleinen Verpackungen. Doch es ist natürlich nicht sinnvoll, große Gebinde zu kaufen und dann den Inhalt nicht vor dem Verderben zu verbrauchen und in den Müll zu werfen. Achte also darauf, dass du die Verpackungsgröße wählst, die auch zu deinem Verbrauch passt.
10. Krummes und Abgelaufenes
Unser Wunsch nach makellosem Obst und Gemüse führt dazu, dass viel weggeworfen wird. Im Handel übrigens jedes Jahr rund 0,8 Millionen Tonnen Lebensmittel. Kaufe also ruhig mal die nicht ganz so gut gelungenen Früchte und rette sie so vor dem Müll.
Auch bieten viele Supermärkte Produkte zu reduzierten Preisen an, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bald abläuft. Diese Lebensmittel sind nicht schlecht und werden es auch nach dem Ablauf des MHD nicht gleich sein.
Immer mehr Supermärkte verkaufen auch „Rettertüten“, in denen genau diese Lebensmittel zusammengestellt werden. Vielleicht macht dies auch dein Supermarkt?
Habe ich noch etwas vergessen? Ich freue mich auf deine Tipps und Kniffe in den Kommentaren.