Im Sommer ist das Angebot an Obst groß und es ist die Zeit, diese Aromen für die kommenden Monate zu konservieren. Du kannst ganz einfach selbst Marmelade einkochen und hast so das ganze Jahr über den Sommer auf dem Brot.
Wenn ich hier von Marmelade spreche, meine ich auch Konfitüre, Gelee und Fruchtaufstriche. Was diese unterscheidet, kannst du hier nachlesen.
Doch warum solltest du dir die Arbeit machen? Im Supermarkt oder Discounter gibt es doch eine große Auswahl für häufig kleines Geld.
Kommen wir also zu den Vorteilen, die das Marmeladeeinkochen hat.
Welche Früchte
Endlich deine ganz eigene Marmelade im Glas. Das hätte doch was! Du kannst nämlich Frucht-Kombinationen kreieren, die es so nicht im Handel gibt und die du schon immer einmal probieren wolltest. Wie wäre denn mal Johannisbeergelee mit Prosecco?
Du bestimmst allein, welche Früchte in deine Marmelade kommen. Ob aus dem eigenen Garten, geschenkt oder vielleicht auch selbst gepflückt. Es gibt mittlerweile viele Angebote zum Selbstpflücken. Oder du hast Glück und in deiner Region gibt es Obstgehölze, die von allen beerntet werden dürfen. Schau doch mal in die App Mundraub, in der du solche Stellen findest.
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Darüber, ob in deinem Obst Spritzmittel sind, hast du so eine erheblich größere Kontrolle als bei gekaufter Marmelade. Auch kennst du alle verwendeten Inhaltsstoffe und weißt, wo und unter welchen Bedingungen dein Obst gewachsen ist und geerntet wurde.
Welche Aromen
Zu den verschiedenen Obstsorten passen ganz unterschiedliche Gewürze und weitere Aromen. Pflaumen oder Blaubeeren mit Zimt. Himbeeren mit Chili. Erdbeeren mit Vanille. Zu vielen passt Zitrone, die auch für das Gelieren noch einmal Pektin beisteuert. Oder eine Wintermarmelade aus Apfel und Kürbis, für die du vielleicht mein Pumpkin Spice Gewürz verwendest? Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen und ganz nach deinem Geschmack vorgehen.
Wie viel Zucker
Ob du deine Marmelade mit handelsüblichem Gelierzucker, mit Zuckerersatzstoffen wie Xylit oder Erythrit oder zuckerfrei zubereitest, liegt ganz bei dir. Steffi erklärt in diesem Artikel die Alternativen.
Es ist einfach
Marmelade einkochen ist, im Vergleich zu anderen Einkoch-Techniken, recht einfach. Zucker oder die erwähnten Ersatzstoffe konservieren das Obst. Und du brauchst die flüssige Masse nur heiß einzufüllen, das Schraubglas fest zu verschließen und zu warten. Durch das Erkalten bildet sich ein Vakuum im Glas. Übrigens, auch ohne das Glas auf den Kopf zu stellen.
Nur, wenn du ganz auf Zucker verzichtest, solltest du deine Marmelade noch einmal extra einkochen.
Upcycling
Wenn du Marmelade einkochst, hast du endlich einen Grund, Schraubgläser zu sammeln und wiederzuverwerten.
Immer ein praktisches Geschenk
Du kannst Marmelade einkochen und hast so immer ein tolles, selbst gemachtes Geschenk vorrätig. Viele Menschen freuen sich sehr über selbst gemachte Dinge, vor allem, wenn sie auch noch lecker sind.
Ist es billiger als gekaufte Marmelade?
Du kannst Marmelade einkochen und damit Geld sparen. Allerdings funktioniert dies nur, wenn du möglichst günstig an das Obst gelangst. Die fertigen Marmeladen in Supermärkten und beim Discounter sind so günstig, dass es schnell passieren kann, dass deine eigene Marmelade teurer ist, als die gekaufte.
Es liegt also ganz bei dir, wie viel dir die oben beschriebenen Vorteile deiner eigenen Marmelade wert sind. Eines kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Schmecken tun die selbst gemachten Marmeladen immer besser als die gekaufte Massenware.
Rezepte
Das Internet ist ausreichend gefüllt mit tollen, leckeren und auch ungewöhnlichen Marmelade-, Konfitüre-, Gelee- und Aufstrich-Rezepten. Es wäre nicht besonders sinnvoll, sie hier noch einmal zu wiederholen. Hier findest du für den Einstieg ein Grundrezept und auf dieser Webseite findest du auch noch viele leckere Marmeladen-Rezepte. Stöbere dort doch einfach einmal ein wenig.
Beim Marmelade einkochen kannst du immer auch anfallende Reste noch verwerten:
- Beeren-Sirup aus den Resten bei der Gelee-Herstellung
- Apfelessig aus Apfelresten
- Falscher Amaretto aus Kernen
Noch mehr dazu, wie wir möglichst alles verwerten können.