Es gibt verschiedene Gründe, warum man darüber nachdenken könnte, Kosmetikprodukte wie Cremes und Salben selbst anzurühren:
- Man weiß ziemlich sicher, was drin ist. Unsicherheit kann es noch bei den Rohstoffen geben.
- Man kann die Produkte ziemlich genau auf die eigenen Bedürfnisse ausrichten. Das ist insbesondere wichtig, wenn man unter Hautkrankheiten (ersetzt nicht den Arzt!) oder Unverträglichkeiten leidet. Oder auch, wenn die Haut je nach Jahreszeit oder Umgebung wechselnde Bedürfnisse hat.
- Man bekommt einen anderen Zugang zu den Dingen, die man auf die eigene Haut aufträgt. Dies konnte ich besonders bei Cremes und Heilsalben beobachten, für die ich die Kräuter wie Ringelblumen, Spitzwegerich, Efeu oder Johanniskraut im eigenen Garten finde.
- Im Vergleich zu vielen Naturkosmetik-Produkten im Handel oder aus Apotheken kann man viel Geld sparen. Ich habe das mal für eine Deocreme nachgerechnet.
Und das Schöne ist, einfache Cremes und Salben können schon mit wenigen Handgriffen hergestellt werden.
Welche Geräte benötigt man?
Ich möchte die Geräte und Utensilien, die man für die Herstellung benötigt, in vier Gruppen einteilen:
- Must-Haves, also Geräte, ohne die es wirklich nicht geht. Das ist eine Feinwaage (mind. zwei Nachkommastellen), die es schon für rund 10 Euro gibt und ein Thermometer, mit dem man in Flüssigkeiten messen kann. Ich verwende immer mein Bratenthermometer, das hat zwei flexible Fühler aus Metall, um damit in Braten oder Brot die Kerntemperatur zu messen. Das gibt es schon ab 12 Euro.
- Nice-to-Have-Dinge sind die, die das Arbeiten vereinfachen, aber nicht zwingend notwendig sind. Hierzu zähle ich meinen kleinen Stab-Milchschäumer (gibt es schon ab 8 Euro). Mit ihm kann ich schön fluffige Cremes herstellen, was beim Rühren mit der Hand sicherlich eine Herkulesaufgabe wäre. Ein Pürierstab geht natürlich auch. Hier bei Olionatura gibt es eine gute Übersicht dazu. Zu nennen wären dann noch Pipetten, die das Dosieren bei den oft geringen Mengen der Zutaten erleichtern.
- Die sonstigen Dinge sind im Grunde in jedem Haushalt vorhanden: Kochtopf, Gläser, Glas- oder Metallschalen, in denen man die Zutaten im Wasserbad schmelzen/erwärmen und rühren kann (hitzebeständig bis 100°C), kleine Löffel zum Umrühren, kleine Schraubgläser oder Tiegel. Ich habe ein paar alte Salbentiegel von Cremes, die ich mal gekauft hatte. Es gehen aber auch alle anderen Gläser, die man fest verschließen kann.
- Sondersachen können noch hinzukommen, wenn der Wunsch danach besteht: Tuben, Pumpzerstäuber, Deoroller, Fläschchen, Aufkleber etc.
Um mit der Herstellung zu beginnen, muss man also nicht viel Geld in Geräte und Utensilien investieren. Das meiste ist sicherlich auch in deinem Haushalt bereits vorhanden.
Um zu starten, benötigst du jetzt nur noch ein paar Rohstoffe und Rezepte. Beides findest du hier.
Dachtest du auch, so wie ich, dass man für die Herstellung von Cremes und Salben viele spezialisierte Gerätschaften benötigt? Ich freue mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren.